Infos Produktion 1981

von Niccolo Macchiavelli / Mundartbearbeitung: Marianne und Niklaus Stöckli

 

Die Aufführungen 

Premiere Freitag 25.9.1981 im Propsteikeller Klingnau
Spieldaten 25./26. September und
2./3. Oktober 1981


Vorstellung jeweils 20:15 Uhr
Theaterbeiz ab 19:00 Uhr

Eintritt Erwachsene CHF 8.-
Schüler/Studenten/Lehrlinge CHF 5.-

Vorverkauf Drogerie Kolb, Klingnau

 

Die Personen

Darsteller Nicomaco, ein Alter Nick Stöckli
  Sofronia, Gemahlin Nicomacos Bernadette Capaul
  Cleandro, Jüngling, Sohn Nicomacos Willi Keller
  Palamede, ein junger Edelmann Thomas Teller
  Pirro, Diener Nicomacos Marcel Erni
  Siro, Diener Nicomacos Beat Häfeli
  Eustachio, Faktor Nicomacos Beat Bolliger
  Damone, ein Plebejer Lorenz Capaul
  Sostrata, Damones Frau Marianne Stöckli
  Doria, Dienerin Sofronias Renée Kolb
  Ramondo, ein Neapolitaner, Clizias Vater H.P. Ackerman

 

 

Das Stück

Die Komödie «Clizia» von Niccolo Machiavelli (Uraufführung am 13. 1. 1525) ist ein altes Theaterstück. Der Stoff stammt aus der Antike von Plantus’ Komödie «Casina». Machiavelli hat sie aber nicht übersetzt, sondern etwas Eigenes daraus gemacht. – Um was geht es?

Ein vornehmer Florentiner nimmt ein kleines Mädchen in seine Familie auf. Wie es grösser wird, verliebt er sich in sie. Um die Sache zu verkomplizieren, tut sein Sohn dasselbe. Vater und Sohn buhlen gemeinsam um dasselbe Mädchen, das der eigenen Familie angehört. Nach vielen Wirrnissen und Fallen wird der Alte zur Vernunft gebracht und die Angelegenheit zu einem guten Ende geführt.

Machiavelli ist als Theaterschriftsteller nicht besonders bekannt, zumindest nicht im deutschsprachigen Raum. Berühmter ist sein staatspolitisches Werk «Der Fürst». Zu seiner Zeit wurden Komödien in Italien sehr geschätzt, gerieten aber unter dem moralischen Einfluss der Spanier in Vergessenheit und werden heute neu entdeckt.

Wir haben die «Clizia» ins Schweizerdeutsch übertragen und inhaltlich etwas bearbeitet Die Mundartsprache passt sehr gut zu einer Renaissance-Komödie, weil sie viel spontaner wirkt als das etwas distanzierende Hochdeutsch. Zudem waren es gerade Machiavelli und seine Schriftstellerkollegen, die in ihrer Zeit damit begannen, vom Latein, das bis dahin als die Literatursprache galt, abzurücken und in der Umgangssprache zu schreiben. Das tun wir mit unserer Aufführung auch.

  ag und Samstag jeweils 19.30 Uhr
Sonntag jeweils 15.00 Uhr

Fotos Produktion 1981

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